Projektname
Helem Entbindungsstation „Sichere Geburt“
Projektstandort
Indien / Chandamari Gaon, Helem, Biswanath Chariali (Assam)
Die Mission:
Einrichtung einer Entbindungsstation gemäß den Richtlinien für die STANDARDISIERUNG VON ARBEITSRÄUMEN AN ENTBINDUNGSSTATIONEN, März 2016, Abteilung Müttergesundheit, Ministerium für Gesundheit und Familienfürsorge der indischen Regierung.
Die Entbindungseinheit wird im ersten Stock eines bereits bestehenden Gebäudes installiert, das langfristig zu einem Krankenhaus werden soll. Das Gebäude wurde gebaut und ist im Besitz von Herrn Yasobanta Mahanta, der in Helem geboren und aufgewachsen ist.
Er ist seit 2000 österreichischer Staatsbürger und betreibt aktuell das Restaurant „Schlössle Mahal“ in Liechtenstein. Er wollte seiner Heimat immer etwas Sinnvolles zurückgeben und beschloss, in seinem Heimatland eine bessere medizinische Versorgung zu ermöglichen.
2012 traf er sich mit Dr. Geiger, einem zusätzlich in Public Health ausgebildeten Kinderarzt, der von der Idee begeistert war, etwas Sinnvolles und Nachhaltiges für die Landbevölkerung zu entwickeln, der es an einer menschenwürdigen medizinischen Versorgung mangelt. Viermal besuchte Dr. Geiger den Projektstandort bisher.
Über Helemhealth:
Zur Unterstützung dieses Projekts wurden in Österreich, der Schweiz und Liechtenstein Vereine gegründet: Helemhealth Vorarlberg, Helemhealth Direct Schweiz und Helemhealth Liechtenstein.
Der medizinische Teil wird von Dr. Geiger, dem Vorsitzenden der österreichischen Vereins, wahrgenommen. Unterstützung bekommt er von interessierten Gesundheitsfachleuten, Pflegekräften und Ärzten, die bereit sind, sich in das Projekt einzubringen.
Die unten erwähnte Wasseraufbereitung wurde bereits von Michael Zöhrer, Vorsitzender des Schweizer Vereins, umgesetzt.
Präsident des Vereins Liechtenstein ist Herr Mahanta. Seine Hauptfunktion besteht darin, Aktionen innerhalb der verschiedenen Gesellschaften zu koordinieren und das Bewusstsein für das Projekt zu schärfen.
Projektdetails:
Derzeit wird nur das Erdgeschoss des Gebäudes teilweise genutzt. Im ersten Stock ist Platz für die Installation einer modernen Entbindungsstation nach den Richtlinien des indischen Gesundheitsministeriums. Das Konzept folgt dem empfohlenen „LDR“-Konzept, was „Schwangerschaft – Geburt – Erholung“ bedeutet. Um die Sicherheit für Mutter und Neugeborenes zu erhöhen, bleibt die schwangere Frau nach der Aufnahme bis zur Geburt des Babys und 4 Stunden nach der Entbindung im selben Bett.
Angestrebt werden zunächst 1500 Geburten pro Jahr. Zu Beginn werden nur wenige Entbindungen pro Tag abgewickelt. Mit wachsender Erfahrung , Ressourcen und finaziellen Mitteln wird die Einheit später im Sinne eines organischen Wachstums voll funktionsfähig sein.
Zusätzliche Vorteile:
a) Schwangere werden auf Schwangrschaftsrisiken hin untersucht und entsprechend behandelt.
b) Es wird eine moderne Versorgungsmöglichkeit für Neugeborene mit Startproblemen geschaffen (insb. Sauerstoffversorgung, grundlegende Lebens-/Atemunterstützung etc.)
c) Neugeborene werden schrittweise auf schwerwiegende Gesundheitsrisiken wie Hyperbilirubinämie durch Blutgruppenintoleranz und angeborene Herzfehler (Pulsoximetrie-Screening) oder angeborene Hüftluxation untersucht.
d) Mütter erhalten informelle Anweisungen zur Reaktion auf bedrohliche Situationen wie Durchfall, Malariaprävention oder Ernährungsprobleme.
e) Erstellung von Unterlagen für Mutter und Kind gemäß unserem „Mutter-Kind-Pass“ unter Verwendung bereits vorhandener Materialien.
Zweck des Projekts:
Die Reise jedes wertvollen Kindes beginnt mit einer sicheren Geburt – gemeinsam werden wir unser Bestes geben, damit es eine gute wird.
a) Die überhöhte Sterblichkeitsrate von Neugeborenen in der Region durch eine sichere Geburt in einer modernen Entbindungseinheit deutlich zu reduzieren.
b) Die überhöhte Sterblichkeitsrate von Müttern in der Region durch eine sichere Entbindung in einer modernen Entbindungseinheit deutlich zu reduzieren.
c) Die besondere Berücksichtigung von tuberkuloseinfizierten Schwangeren.
d) Alle Mütter vor der Entlassung über die wichtigsten Präventivmaßnahmen zu informieren, die von ihnen getroffen werden müssen, um ein gesundes Wachstum und Gedeihen im Hinblick auf die Reaktion auf Infektionskrankheiten zu ermöglichen. Um das Stillen zu fördern. Stillen ist der normale Weg, um junge Säuglinge mit den Nährstoffen zu versorgen, die sie für ein gesundes Wachstum und eine gesunde Entwicklung benötigen. Nahezu alle Mütter können stillen, vorausgesetzt, sie verfügen über genaue Informationen und die Unterstützung ihrer Familie, des Gesundheitssystems und der Gesellschaft insgesamt.
e) Geeignete Materialien müssen entwickelt oder angepasst werden.
Detaillierte Projektbeschreibung zum runterladen.